Sonntag, 19. Dezember 2010

Belästigt! Im Park!

Hihi, ich wollte schon mal immer so eine richtig reißerische Überschrift verwenden ...

Die Überschrift ist zwar durchaus sachlich korrekt, allerdings ist es alles viel harmloser, als man vermuten möchte.

Wir haben das gestrige Traumwetter dazu genutzt, einen ausgedehnten Spaziergang durch Kölner Grüngürtel zu machen. Was gab es da nicht alles zu sehen ...

zum Beispiel leicht unanständige Meisenknödel:


 uuups ...

Der weitere Weg führte uns dann durch das kleine Wäldchen hinter dem Müngersdorfer Stadion. 


 Es war einfach traumhaft schön anzusehen. 

Unser Ziel war das Tiergehege in Lindenthal, wo wir schon sehnlichst erwartet wurden:



Mein ganz spezieller Kumpel war auch wieder da:



Wir lieben uns schon länger. Der Kamerunschafbock ist total verschmust und lässt sich ganz ohne Zwang stundenlang unterm Kinn kraulen. Auch wenn man gerade kein Futter in der Hand hat.  Diesmal kriegt er jedoch Haue, weil ein Ziegenbock auch schmusen wollte. Das habe ich noch nie erlebt. Ich schmuste den Kamerunbock, da kam der Ziegenbock an, der im selben Gehege haust, und hat den richtig fest weggeschubst um selber schmusen zu kommen. Wie gesagt, ich hatte offensichtlich kein Futter in der Hand. Ich war baff. (Der arme Kamerunbock!)

Als nächstes habe ich mich als Bambi-Streichler verdingt. 


Das geht aber wirklich nur, wenn Schnee liegt und man Futter in der Hand hat. Aber dann werden die Damen auch ganz schön zutraulich. Vor allen Dingen der dazugehörige Herr ist dann nahezu gefährlich, weil er mit seinem Geweih keine Rücksicht auf Verluste nimmt, wenn er ans Futter will. 

Aber zurück zum Thema Belästigung ... Ich gestehe, ich bin ja selber Schuld. Nein, ich habe keinen zu kurzen Rock angehabt ... Ich habe Soay-Schafe angelockt. 


Die Soay-Schafe (eine seltene kleine Wollschafrasse, die einen Fellwechsel hat und nicht geschoren zu werden braucht) in Lindenthal sind normalerweise sehr zurückhaltend und lassen sich nicht anfassen. Entsprechend zurückhaltend sind sie auch noch hier auf dem Bild.  Futterschachtelschütteln und kleinmachen und harmlos aussehen ist angesagt. 

Mit dem Ergebnis, daß die Damen und Herren zunehmend aufgetaut sind:



Da wurde ich also von einem kleinen Rudel Schafe im Park belästigt. Ich hatte jede Menge Spaß dabei. Die Schafe anscheinend auch. Oder sie hatten eher Spaß an dem Futter, das ich für sie hatte. Aber egal. Es sei ihnen vergönnt. 

Wir haben einen wirklich schönen Tag bei traumhaftem Wetter gehabt. 



Der Winter ist doch gar nicht so schlecht, wenn es nicht gerade wie blöd schneit.