Mittwoch, 29. Dezember 2010

Weihnachtsnachlese

Weihnachten habe ich hauptsächlich Selbstgemachtes verschenkt. Hauptsächlich Liköre und Gelees



Aber natürlich auch Gestricktes.

Meine Schwester erhielt ein Schultertuch aus handgesponnenem Alpaka.


Aus den Resten erhielt die Lebensgefährtin meines Cousins ein Halstuch ähnlicher Machart


Und ich selber habe auch handarbeitstechnisch absahnen können, allerdings in Buchform

Aaaaaaah, echte Habseligkeit erfüllt mich! Die Cartoons habe ich schon konsumiert und wühle mich jetzt gerade durch die Webmuster. Die Schnittmustererstellungsbücher kommen dann danach an die Reihe. 

Außerdem gab es noch 2(!) "Timmy das Schäfchen"-Schlüsselanhänger. Von unterschiedlichen Personen, natürlich.

es bleibt winterlich

Irgendwo unter den Schneemassen kann man gerade so eben noch den Metallhenkel meiner 5l-Gießkanne erkennen ...


Und Weihnachten ist erst am Anfang des Winters ...

Sonntag, 19. Dezember 2010

bemützt

Auch Hagebutten tragen bei diesem Wetter eine Mütze.


Belästigt! Im Park!

Hihi, ich wollte schon mal immer so eine richtig reißerische Überschrift verwenden ...

Die Überschrift ist zwar durchaus sachlich korrekt, allerdings ist es alles viel harmloser, als man vermuten möchte.

Wir haben das gestrige Traumwetter dazu genutzt, einen ausgedehnten Spaziergang durch Kölner Grüngürtel zu machen. Was gab es da nicht alles zu sehen ...

zum Beispiel leicht unanständige Meisenknödel:


 uuups ...

Der weitere Weg führte uns dann durch das kleine Wäldchen hinter dem Müngersdorfer Stadion. 


 Es war einfach traumhaft schön anzusehen. 

Unser Ziel war das Tiergehege in Lindenthal, wo wir schon sehnlichst erwartet wurden:



Mein ganz spezieller Kumpel war auch wieder da:



Wir lieben uns schon länger. Der Kamerunschafbock ist total verschmust und lässt sich ganz ohne Zwang stundenlang unterm Kinn kraulen. Auch wenn man gerade kein Futter in der Hand hat.  Diesmal kriegt er jedoch Haue, weil ein Ziegenbock auch schmusen wollte. Das habe ich noch nie erlebt. Ich schmuste den Kamerunbock, da kam der Ziegenbock an, der im selben Gehege haust, und hat den richtig fest weggeschubst um selber schmusen zu kommen. Wie gesagt, ich hatte offensichtlich kein Futter in der Hand. Ich war baff. (Der arme Kamerunbock!)

Als nächstes habe ich mich als Bambi-Streichler verdingt. 


Das geht aber wirklich nur, wenn Schnee liegt und man Futter in der Hand hat. Aber dann werden die Damen auch ganz schön zutraulich. Vor allen Dingen der dazugehörige Herr ist dann nahezu gefährlich, weil er mit seinem Geweih keine Rücksicht auf Verluste nimmt, wenn er ans Futter will. 

Aber zurück zum Thema Belästigung ... Ich gestehe, ich bin ja selber Schuld. Nein, ich habe keinen zu kurzen Rock angehabt ... Ich habe Soay-Schafe angelockt. 


Die Soay-Schafe (eine seltene kleine Wollschafrasse, die einen Fellwechsel hat und nicht geschoren zu werden braucht) in Lindenthal sind normalerweise sehr zurückhaltend und lassen sich nicht anfassen. Entsprechend zurückhaltend sind sie auch noch hier auf dem Bild.  Futterschachtelschütteln und kleinmachen und harmlos aussehen ist angesagt. 

Mit dem Ergebnis, daß die Damen und Herren zunehmend aufgetaut sind:



Da wurde ich also von einem kleinen Rudel Schafe im Park belästigt. Ich hatte jede Menge Spaß dabei. Die Schafe anscheinend auch. Oder sie hatten eher Spaß an dem Futter, das ich für sie hatte. Aber egal. Es sei ihnen vergönnt. 

Wir haben einen wirklich schönen Tag bei traumhaftem Wetter gehabt. 



Der Winter ist doch gar nicht so schlecht, wenn es nicht gerade wie blöd schneit. 






Samstag, 18. Dezember 2010

Wikinger-Pullover

So, nun endlich die restlichen Bilder vom Wikinger-Pulli:





Der Pulli ist aus dem Garn Angebot 8002 von der Hamburger Wollfabrik, 3-fädig, also 600m/100g. Das Garn ist wesentlich kompakter als ein reines Merino-Garn, es hat also mehr Volumen, aber es ist auch vom Griff her etwas härter. Man kann es aber sehr schön auf der Haut tragen. Irgendwie habe ich es bei diesem Pullover geschafft, die Maschenprobe beim Ausmessen in der Länge zu dehnen, mit dem Ergebnis, daß die Leibteile im ersten Anlauf zu kurz waren. Also flott geribbelt, das Garn gehaspelt, eingeweicht, getrocknet und gewickelt. Das war jetzt echt überflüssige Arbeit, die ich mir hätte sparen können, wenn ich ein wenig sorgfältiger gewesen wäre. Glücklicherweise (und vor allen Dingen rätselhafterweise) sind die Ärmel trotzdem fast ein wenig lang geworden. Liegt wahrscheinlich daran, dass das Zopfmuster in die Länge geht. Da war es dann so betrachtet wieder gut, dass die Maschenprobe so war wie sie war, andererseits wären die Ärmel wohl gut zu lang geworden, und die Ärmel hätte ich lieber nicht ribbeln wollen. Immerhin habe ich pro Ärmel wegen des Zopfmusters gut 4 Stunden gebraucht.


Donnerstag, 16. Dezember 2010

Dinge die da kommen

hier eine kleine Vorschau auf den edlen Wikinger-Pulli:



In Wirklichkeit ist der Pullover schon fertig, aber den fertigen Pullover und vor allen Dingen das Zopfmuster möchte ich gerne bei Tageslicht fotografieren, da kommt es einfach besser raus. Daher hier nur ein Vorgeschmack. Dank des Musters habe ich nur knapp 4 Stunden pro Ärmel gebraucht. Was bin ich froh, dass ich kein Krake bin ...

Ulina - endlich fertig

Da ich ja unbedingt etwas zum braindead-, äh mindless-stricken haben wollte, das ich auf den Spinnstammtisch in Kerpen mitnehmen könnte, hatte ich die Ulina-Jacke vor dem zweiten Ärmel erst mal auf Eis gelegt. Nun ist der Spinnstammtisch rum (und ich darf mir wieder etwas hirnloses hübsches überlegen, das ich auf den nächsten mitnehme) und die Jacke ist komplett fertig.


 Und von hinten:


Sie ist jetzt die neue Heimat der berüchtigten Marinekäfer. 

Die Jacke ließ sich sehr schön flüssig stricken, und sie fand auch auf dem Stammtisch allgemeinen Anklang. Auch hier gilt mein Dank Kerstin, dass sie mir die Maße und Strickart kurz skizziert hat. Anstatt sie hinten zusammenzunähen habe ich allerdings einfach Maschen aus der hinteren Kante der ersten Hälfte rausgestrickt. 

Ich hoffe, sie gefällt auch der zukünftigen Mutter. Aber ich bin da guter Dinge, sie ist auch nicht so der Typ für rosa Rüschen.

Marinekäfer

Nein, Marinekäfer ist kein Fipptehler. Wenn man aus einem protestantischen Seefahrerhaushalt stammt, dann denkt man als Kind wirklich schnell mal, dass die so heißen.



(in der Zwischenzeit weiß ich das natürlich, wie die richtig heißen, aber der Ausdruck Marinekäfer ist mir lieb und teuer)

Montag, 6. Dezember 2010

Vorher - nachher

Ich bin gerade dabei, ein paar schlichtere Stücke zu stricken. Als erstes habe ich mir den Merino/Angora-Mix von der Hamburger Wollfabrik vorgeknöpft. Entgegen meiner Befürchtung fusselt das Zeug nicht so stark, daß man es nicht auf der Strickmaschine verarbeiten möchte.


vorher


nachher

Das Garn hat für die LL von 700m/100g ein gutes Volumen. Ich habe es mit Maschenweite 5.1 verstrickt und dabei eine Maschenprobe von 12,2 cm auf 40 Maschen und 12,7 cm auf 60 Reihen erreicht. Das Ergebnis ist ein Pullover, der gerade mal knapp 300 g wiegt.

Als nächstes kommt dann wohl der graue Kaschmir/Merino/Seiden-Mix dran.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Istanbul Fashion in Köln

Gestern waren wir im Museum für angewandte Kunst in Köln. Es läuft da derzeit eine Ausstellung zum Thema Istanbul Fashion.

http://www.museenkoeln.de/museum-fuer-angewandte-kunst/default.asp?s=186&kontrast=&schrift=&abb=816

Leider ist die Ausstellung nicht besonders umfangreich, aber die Teile, die dort zu sehen waren, sind überwiegend wirklich sehr schön. Und der Eintritt mit 4,50 EUR (nur für die Sonderausstellung, für das restliche Museum käme noch mal der gleiche Betrag drauf) ist eigentlich doch auch erschwinglich.

Ich musste alle meine Willenskraft zusammennehmen, um die Exponate nicht anzugrabbeln. Wo ich doch so gerne die Verarbeitung prüfe! Aber das hätte wohl Mecker gegeben ...