Mittwoch, 19. September 2012

Kleid Burda 7127-V

Das Kleid 7127-V aus dem aktuellen Burdakatalog hatte es mir ja gleich beim ersten Anblick angetan. Allerdings war ich mir nicht ganz sicher, dass das dann auch tatsächlich gut aussieht, wenn das eine reale Person anzieht. Und ausserdem muss der Schnitt für mich eine FBA mit 4 Zentimetern in der vorderren Taillenlänge erhalten und auch sonst noch mindestens an 4 Stellen in der Länge angepasst werden. Daher habe ich dann ungefähr 2 Meter des edlen Bomull von Ikea geopfert (für Ikea-Family-Mitglieder gerade für 1 EUR/m zu haben *hust*) um mir vom angepassten Schnitt erst einmal ein Nesselmodell zu machen. Wunder über Wunder, der weisse Lappen gefiel mir dann so gut, dass ich in mein Lieblingsstoffgeschäft hier in Frechen gestürmt bin, um mir einen passenden Stoff auszusuchen. Und auch gleich gefunden habe (die sind echt klasse sortiert, ich bin da noch nie ohne einen meine Erwartungen erfüllenden Stoff rausgekommen, wenn ich mit Vorsatz da reingegangen bin!). Es ist ein netter dunkelroter Viscose-Crêpe geworden. Auch noch gerade im Angebot. Was will man mehr?



Das ist also das fertige Modell. Man ist damit schon ziemlich formell angezogen - unter Jeans-Trägern fällt man damit garantiert auf. Ausser den oben schon angesprochenen Änderungen in Form von FBA und Längenanpassung habe ich die Schulterpolster weggelassen, die sind bei meinen geraden Schultern recht überflüssig, und ich habe das Kleid auch noch gefüttert an Leib- und Rockteil. Die Ärmel sind ungefüttert geblieben. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum für so einen eleganten Fummel kein Futter vorgesehen wird. Das rundet den Sitz doch vorteilhaft ab und fällt auch schöner damit. Aber vielleicht denkt man bei Burda, dass das zu kompliziert für den geneigten Hobbyschneider ist. Oder war zu faul, den Futterschnitt zu erstellen. Denn das Futter kann man ja schlecht auch mit den Falten vorm Bauch nähen. (Kommentar vom Kollegen zu diesen Falten: Du  hast das da aber nicht versehentlich falsch gebügelt? *arghl*). Ich habe da also ein bisschen improvisieren müssen. War aber nicht sonderlich schwierig. Und wie gesagt, der Sitz gewinnt dadurch.