Der Stoff, ein einfacher Baumwollpopeline, und die Spitze lagen schon vom Stoffmarkt im Frühjahr hier herum, eigentlich war ein anderes Kleid daraus geplant. Ich bin dann aber doch auf ein einfaches Shiftkleid umgeschwenkt, das geht ja immer und ist eigentlich auch immer kleidsam.
Der Schnitt ist Burda 7077-V, ich habe allerdings die Ärmel von der Jacke einfach ans Kleid montiert. Und ich habe das Kleid gefüttert, weil Popeline sonst gerne mal hochkrabbelt.
Der untere Ärmelabschluss hat mich ein wenig beschäftigt. Die ungesäumte Optik der Ärmel gefiel mir ganz gut, so dass ich sie nicht umnähen wollte, da ich befürchtete, dass das komisch aussehen würde. Ich habe mich dann dazu entschlossen, einen Rollsaum mit der Overlock dranzumachen. Was allerdings eine echte sportliche Herausforderung war, da die Spitze ganz grässlich dehnbar ist und gerne der Naht ausweichen mochte. Meine Lösung bestand darin, dass ich den Füßchendruck um zwei ganze Umdrehungen vermindert habe (Babylock hat leider keine Skala am Regler für den Füßchendruck) und ich das Differential zwei Positionen in Richtung "einhalten" geschoben habe. Das hat mich allerdings so zwei-drei Probenähte gekostet, bevor ich mich an die Ärmel selber getraut habe. Ist aber glücklicherweise gut gegangen.
Insgesamt ist das ein Kleid für alle Gelegenheiten. Durch die Spitze chic genug, um es zu Anlässen zu tragen, durch das Popeline schlicht genug, um es auch Alltags anzuziehen. Ich habe noch ein Paar graue Pumps im Auge, die auch gut dazu passen dürften, dann hole ich mir auch noch einen grauen Gürtel dazu.