Es waren lustigerweise fast die gleichen Änderungen durchzuführen, als wenn ich einen Burda-Hosenschnitt für mich mache, aber wen wunderts, wir sind ja beide reichlich lang geraten. 2 Zentimeter in der Leibhöhe kamen dazu (das nächste mal doch vielleicht 2.5cm, mal sehen), und die Beine wurde 2 Zentimeter über dem Knie und 3 Zentimeter unter dem Knie verlängert. Ansonsten ist es der Hosenschnitt in Gr. 50 gewesen, den ich gemacht habe. Allfällige Änderungen an der Gesäßkurve wurden dann am lebenden Objekt abgesteckt. Man sollte aber auch schön aufpassen, dass man die Hose nicht an der Unterbüx festpinnt ... *gg*
Hier dann mal die Bilder:
Ich denke mal, damit kann man auf die Straße, wenn das Wetter jemals wieder weniger winterlich wird. Und auf jeden Fall hat es mir Spaß gemacht, mal für jemanden anderes etwas zu machen. Und das Abstecken ist ja auch gleich viel bequemer, wenn man sich nicht so verrenken muss. Auch wenn ich jedesmal gedacht habe, der arme Mann, jetzt muss ich ihn schon wieder mit 'ner Anprobe belatschern. Aber er hat es stoisch ertragen. Und scheint auch mit dem Endergebnis recht zufrieden.
Hat jemand den Stoff erkannt? Der ist in der Tat noch von meinem Steampunk-Rock übriggeblieben! Da habe ich derart reichlich Stoff gekauft, es ist immer noch etwas davon da. Ich weiß nicht, was ich da an Mengen ausgerechnet hatte, das war aber wohl irgendwie schwer fehlgeleitet. Naja, lieber zu viel als zu wenig. Und wird ja auch nicht schlecht.
Der Hosenschnitt ist im Sommer auch bestimmt noch mal für eine 3/4-Hose gut, aus Popeline vielleicht. Das spart dann die alljährliche Jagd nach solchen Hosen, die lang genug sind, um nicht rausgewachsen auszusehen.