Dienstag, 19. März 2013

Hurra, ich lebe noch ...

Es gibt zwar keinen Grund, warum ich nicht mehr leben sollte, aber ich habe mich ja in den letzten Wochen derart rar gemacht ... Es war anderenorts soviel zu tun, dass mir einfach die Energie gefehlt hat, ein paar nette Handarbeiten zu erzeugen.

Aber jetzt! Ich habe tatsächlich etwas fertig gestrickt! (ich muss mir also ein neues Mitnahmeprojekt suchen)

Es handelt sich um das Tuch Kleio von Romi Hill:




Das Tuch ist relativ unspektakulär zu stricken, zumal der erste Teil einfach kraus rechts gestrickt wird. Eine Herausforderung sind die Flechtborten. Die erfordern gute Nerven, da in der Hinreihe die Garne in eine Richtung verdreht werden, in der Rückreihe dann in die andere Richtung entdreht. Wie das bei gut 600 Maschen abläuft kann man sich in seinen Albträumen ausmalen, zumal das Single-Garn bei jeder Verdrehung Drall verliert und nachher wirklich sehr fragil ist. Aber ich habe es ja dann doch geschafft. Eine weitere Geduldsprobe war die Randborte. Man muss nur 279 mal die Reihen 3-6 wiederholen, schon ist man fertig. *arghl*. Glücklicherweise hat man das Muster in kürzester Zeit für immer und ewig im Hirn gespeichert, dann geht das verhältnismäßig flott zu stricken. Aber es dauert natürlich immer noch diverse Stunden. 

Das fertige Tuch ist sehr lang und dafür recht schmal, aber man kann es sehr schön um den Hals oder um die Schultern drapieren. Und ich glaube, es wird hervorragend farblich zu dem Mantel aus der September-Burda 2010 passen. 

Das Garn ist übrigens Tosh Merino light von Madeline Tosh, es war das Geschenk einer lieben Strickfreundin, bei der ich mich hiermit nochmal herzlich bedanken möchte. Ich brauche ja immer eine ganze Weile, um bei derart erlesenen Garnen dann auch das wirklich passende Strickmuster zu finden. Aber das ist mir hier ganz gut gelungen, finde ich